Dienstag, 28. August 2012

VfL Bochum U23 - FC Essen-Kray

 
Unsere U23 hat in der Regionalliga West aktuell einen guten Lauf. Es wäre schön, wenn sich am kommenden Freitag den 31.08.2012 gegen den FC Essen-Kray ein paar Interessierte nach Bochum 6 verlaufen würden, um die Jungs zu unterstützen. Das Spiel  wird um einen Tag vorgezogen, da eine nicht näher bekannte Thekenmannschaft an diesem Wochenende das Stadion ebenfalls nutzen möchte.  Anstoß ist um 19:30 Uhr, der Eintritt mit Dauerkarte ist wie immer frei.

Dienstag, 21. August 2012

Fanprojekt veranstaltet Jubiläumsturnier


Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums in diesem Jahr veranstaltet das Fanprojekt Bochum am Samstag, 15. September, am VfL-Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße ein Fußballturnier. Noch bis Samstag, 1. September, haben alle VfL-Fanclubs die Möglichkeit, sich für das Kleinfeldturnier anzumelden.


Die Startgebühr für die teilnehmenden Mannschaften beträgt 30 Euro. Nähere Infos erhaltet ihr direkt beim Fanprojekt unter t.fischer@fanprojekt-bochum.de. Alle anderen VfL-Fans sind natürlich ebenfalls herzlich eingeladen, an diesem Tag an der Hiltroper Straße vorbeizuschauen, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und die Teams zu unterstützen.


Montag, 20. August 2012

Offener Brief an Jens Todt

Sehr geehrter Herr Todt,

im Folgenden möchten wir unsere Irritationen bezüglich der Teilnahme des VfL Bochum 1848 am Sicherheitsgipfel am 17. Juli in Berlin zum Ausdruck bringen. Wir möchten dies absolut unabhängig von Ihrer Arbeit im sportlichen Bereich verstanden wissen. Wir wenden uns an Sie, da Sie den VfL vor Ort repräsentiert und mit ihrer Unterschrift unter dem verabschiedeten Verhaltenskodex das Einverständnis des Vereins mit den dort getroffenen Beschlüssen dokumentiert haben. Uns stellen sich bei Betrachtung der Vorgehensweise der Beteiligten und der Resultate der Veranstaltung einige Fragen, welche wir Ihnen hier stellen und jeweils kurz erläutern möchten.

Warum nahm der VfL, konkret in Form Ihrer Person, teil?
Wir erachten es als überaus verwunderlich, dass unser Verein, der sich allerorts mit seiner – teils sicherlich existenten – Nähe zu seinen Fans brüstet, diese in einer solch schwerwiegenden Entscheidung, wie der Teilnahme an der Konferenz und der Verabschiedung der dort getroffenen Beschlüsse, schlichtweg übergeht. Es werden Mitgliederforen veranstaltet, eine Stadionverbotskommission eingerichtet und im Leitbild (dazu später mehr) die vermeintliche Nähe manifestiert und bei der Entscheidung zur Teilnahme am Sicherheitsgipfel alle selbst auferlegten Grundsätze über Bord geworfen.

Wurden Alternativen zur Teilnahme und Unterzeichnung überhaupt in Betracht gezogen?
Unserer Meinung nach gehört es zur Pflicht eines professionell geführten Vereins, der sich selbst als mündig erachtet, stets auch andere Entscheidungsmöglichkeiten als die allgemein von ihm erwarteten zu prüfen und insbesondere die Wirkung öffentlichkeitswirksamer Entscheidungen wie in diesem Fall in Betracht zu ziehen. Wir beobachten jedoch verstärkt, dass sich der derzeitige Trend unter den Vereinen der Bundesligen dahin verschiebt, dass höheren Instanzen, wie dem DFB oder in diesem Fall der Politik, mehr oder weniger blind gehorcht wird und kaum vom vorgesehenen Weg abgewichen wird. Dass es auch anders geht, bewiesen im Fall der Sicherheitskonferenz die Vertreter von Union Berlin, welche nicht teilnahmen.

Wie vereinbart der VfL seine Teilnahme, ohne zuvor einen Dialog mit seinen Mitgliedern geführt zu haben, mit seinem Leitbild?
Wie bereits erwähnt, sind wir insbesondere enttäuscht wegen des Ignorierens des immerhin selbst auferlegten Leitbilds des Vereins. Wir vermissen abermals eine konsequente Umsetzung des Leitbilds, die in diesem Fall zwangsläufig den Dialog mit den eigenen Mitgliedern bedeutet hätte, anstatt ohne Rücksprache irgendwelche Maßnahmen zu beschließen und einen Kodex über die Köpfe der Anhänger hinweg zu signieren. So heißt es im Leitbild unter der Überschrift soziale Verantwortung: „Wir verpflichten uns den Werten des Sports: Toleranz, Fairplay, Solidarität und Gleichheit leben wir vor.“ Wo bleibt denn die Solidarität und das Fairplay seitens der Verantwortlichen gegenüber den Fans? Wäre es nicht fairer gewesen, wenn die Fans auch ein Wort mitzureden gehabt hätten? Darüber hinaus schmückt man sich mit dem Begriff „Unbeugsam“. Gilt dieses Schlagwort etwa nur für sportliche Belange und wird ansonsten außer Acht gelassen? Denn unbeugsam war Ihr Handeln in diesem Fall beim besten Willen nicht. Es wird hier eher der Eindruck erweckt, dass man in brenzligen Situationen eher auf Opportunismus als auf Unbeugsamkeit setzt. Zu guter Letzt heißt es zudem im Leitbild unter dem Schlagwort „Nah“: „Wir sind füreinander ansprechbar und gehen in unserer Fußballgemeinschaft respektvoll, kritikfähig und geradeaus miteinander um.“ Hierunter fällt nach unserer Auffassung nicht das Diktat irgendwelcher schwammig formulierten Verhaltensregeln, auf deren Erstellung diejenigen Personen, die sich an sie zu halten haben, keinerlei Einfluss hatten.
Wir fragen uns, ob nicht eine Einhaltung der propagierten Werte dem Image des Vereins zuträglicher wäre, als sich häufende Verstöße gegen sie.

Wann wurde dem VfL der Verhaltenskodex zur Kenntnisnahme zugesandt und inwiefern wurde er tatsächlich von verschiedenen Vereinsverantwortlichen inhaltlich überprüft?
Der Verein Union Berlin begründet seine Absage unter Anderem damit, dass der zu unterschreibende Verhaltenskodex den Vereinen erst am Vortag der Veranstaltung um 16:45 Uhr zugesandt wurde. War dies tatsächlich der Fall?
Wenn ja, fragen wir uns, ob eine tatsächliche inhaltliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Punkten beim VfL erfolgt ist und mit wem diese abgesprochen wurde.

Sind dem VfL die Bedeutung und Tragweite der verschiedenen Beschlüsse sowie der Art und Weise der Abhaltung des Sicherheitsgipfels für die Fanbasis klar?
Hier muss vorweg genommen werden, dass insbesondere das Feld der Teilnehmer der Konferenz für großes Unverständnis seitens der Fans gesorgt hat. Wie erklären Sie, dass bei einer Veranstaltung bei der es um Fans geht, kein einziger Fanvertreter vor Ort war? Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der gesamten Konferenz keineswegs um eine inhaltliche Debatte ging, sondern lediglich um das möglichst öffentlichkeitswirksame Präsentieren verschärfter repressiver Maßnahmen. Es wurde glasklar das Signal gesendet, dass man bei der Fanarbeit seitens der Vereine keinen Wert mehr darauf legt, Fans Mitspracherecht zu gewähren, auch wenn in den offiziellen Verlautbarungen logischerweise das Gegenteil behauptet wird.
In unseren Augen wurde, lediglich um den objektiven Schein zu wahren, verkündet, man erhöhe auch die Zuwendung für Fanprojekte und andere Präventivmaßnahmen. Doch was nützen die Fanprojekte, wenn nicht einmal sie zu einer solchen Veranstaltung geladen werden? Und was nützt das Ganze dem Achtzehnjährigen, der wegen einer Dummheit aufgrund der neuen Stadionverbotsrichtlinien eventuell erst mit knapp 30 Jahren wieder ein deutsches Stadion betreten darf?

Dies ist nur ein Auszug aus den Absurditäten, die sich bei einem genauen Blick unsererseits auf die Beschlüsse der Konferenz ergeben haben. Und das alles hat der VfL für derart gut befunden, dass er den Verhaltenskodex als Ergebnis des so genannten Gipfels unterschrieben hat?
Uns drängt sich der Eindruck auf, dass es der Veranstaltung zu keinem Zeitpunkt um einen konstruktiven Dialog mit den Fans oder zumindest eine ergebnisoffene Debatte unter den Vereinen ging, sondern lediglich um eine öffentlichkeitswirksame Inszenierung einer härteren Gangart gegen Fußballfans. Dass unser VfL sich dieser Art von Symbolpolitik nicht entzogen hat, enttäuscht uns. Man hat hier eine Chance verpasst, sich demonstrativ hinter seine Anhänger zu stellen. Dies wäre insbesondere aufgrund der Treue der VfL-Anhänger trotz der sportlich schwierigen letzten Jahre ein feiner Schachzug gewesen, welcher leider nicht erfolgt ist.
Dennoch möchten wir abermals betonen, dass wir jederzeit zu einem Dialog bereit sind, solange er tatsächlich auf Augenhöhe geführt wird. Zudem sei nochmals gesagt, dass sich der geäußerte Unmut keinesfalls gegen Sie, Herr Todt, als Sportvorstand in Ihrer eigentlichen Funktion richtet, sondern gegen ihr konkretes Handeln in diesem Fall und die oben beschriebenen Umstände.

Mit blau-weißen Grüßen und in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison

Ultras Bochum 1999
sUBoles
Fanatics Bochum 2007
Caramba Bochum
Commando-Bochum´93
Fairplay 1848
Blau-Weiße Freunde von Block A
La Onda
1848er
Voll Blau Bochum
Generation Blau
Supreme Corps 1998
El Locoz Bochum
Azzurro Bochum 1999

Dienstag, 7. August 2012

VfL leiht Ortega aus

Also da staunten nicht nur wir als die Info verkündet wurde, dass der 21-jährige Kolumbianer Michael Ortega, der sieben Erstliga-Einsätzen für die Leverkusener bestritt, an den VfL verliehen wird, um bei uns weitere Spielpraxis sammeln zu können.

Wunschgemäß bekommt Ortega die Nummer 12, die seit einigen Jahren eigentlich für uns Fans stand. Da die Nichvergabe dieser Nummer ja fast bei jedem Verein praktiziert wird, kann man auf diese Sache eigentlich unsere Meinung nach verzichten.

Von daher wünschen wir unseren ersten Kolumbianer der Vereinsgeschichte mit der Nummer 12 viel Erfolg und heißen ihn herzlich Willkommen in Bochum.

Das Profil von Michael Ortega
Michael Ortega
© Bayer 04
Name im Heimatland:Michael Javier Ortega Dieppa
Geburtsdatum:06.04.1991
Geburtsort:Palmar de Varela  
Alter:21
Größe:1,70
Nationalität:  Kolumbien
Position:Mittelfeld - Offensives Mittelfeld
Fuß:rechts
Marktwert:1.000.000 € Den Marktwert von  in der Marktwertanalyse diskutieren...
Spielerberater:Colombiagol SA

Wo ist der Nackenschriftzug?

Da guckt man sich nichtsahnend und voller Freude nochmal die Highlights vom Sieg gegen Dresden auf der vereinseigenen TV-Seite an und was stellt man fest? 

Der stolz präsentierte Nackenflock sieht auf den Spielertrikots doch etwas anders aus...
denn rechts und links neben dem Stadtwappen vermisst man den Schriftzug, der nun sogar vom Dach der Südtribüne prangt: 

Unsere Stadt, Unser Verein!


Was steckt dahinter? Verstößt dieser klitzekleine Schriftzug etwa gegen die DFL-Trikotrichtlinien?

Wenn man ein wenig im WWW recherchiert, wird man dran erinnert, dass Hannover 96 in der abgelaufenen Saison ein ähnliches Problem hatte und auch dort das Trikot geändert werden musste:

Auszug:
[..] Für den Spielbetrieb in der Bundesliga wurde dem Aufnäher nun auch ein Riegel vorgeschoben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat die Deutsche Fußballiga (DFL) dem Trikot mit dem Aufnäher keine Genehmigung; hat ihn also praktisch verboten. Grund ist, dass dieser Aufnäher laut Regularien nicht zugelassen ist. Allenfalls im Inneren des Trikots ist ein "Schwur" dieser Art erlaubt. Somit stellt das "Niemals allein" auf der Krageninnenseite beispielsweise kein Problem dar. Ein Aufnäher der vorliegenden Art wäre nur gegen vorherige ausdrückliche Genehmigung der DFL gestattet. Diese liegt aber nicht vor. [..]
Quelle: das-fanmagazin.de 

Wir sind gespannt was von Vereinsseite zu diesem Thema verkündet wird, da man vor der Trikotpräsentation sicherlich genug Zeit hatte, diese Angelegenheit bei der DFL zu klären und dieser Schriftzug ja eigentlich eine sehr nette Idee ist/war. 

Freitag, 3. August 2012

Amas im Ruhrstadion gegen D'dorf

[VfL Bochum 1848 II Hinrunde | Di, 07.08.2012 19:00  Uhr | Regionalliga West 2012/13, 2. Spieltag | VfL Bochum 1848 U23 - Fortuna Düsseldorf U23 | Ruhrstadion, Bochum]

Mittwoch, 1. August 2012

DFL-Sicherheitsgipfel – Union gegen den Rest der Welt

Hier möchten wir Euch einen interessanten Text nahebringen, der vor einigen Tagen im Ultras Bochum-Blog erschienen ist. Thema hier ist der DFL-Sicherheitsgipfel vom 17.07.2012, bei dem einige einschneidende Entscheidungen getroffen wurden. Lest diesen Text, verinnerlicht ihn und setzt Euch weiter mit diesem (für alle Fanszenen wichtigen) Thema auseinander!
"Bitte unterschreiben Sie hier: __________ !"

DFL-Sicherheitsgipfel – Union gegen den Rest der Welt


27. Juli 2012
Am 17. Juli fand in Berlin der von Innenminister Hans-Peter Friedrich einberufene Sicherheitsgipfel mit Vertretern der Politik und Abgesandten von 53 Proficlubs statt.

Nachdem sich diverse Vorfälle aus der abgelaufenen Saison, allen voran das Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin, medial so schön zur Horrormeldung über den bevorstehenden Untergang des Abendlandes hochpushen ließen, sollten nun Maßnahmen her, um dem Pöbel auf den Rängen Herr zu werden.

Kurz zusammengefasst: Die Beschlüsse sind mal wieder ein Schlag ins Gesicht für die Fans. Hatte man in den letzten Wochen versucht, ein eventuelles Stehplatzverbot ins Gespräch zu bringen, um die Fanlandschaft vor dem Hintergrund dieser Hiobsbotschaft klein zu halten, wurde jetzt gönnerhaft verkündet, eben dies sei vorläufig kein Thema mehr. Nebenbei kommt es aber knüppeldick: Jede Form von Fehlverhalten (die Rede ist meist von Pyrotechnik und/oder Gewalt, die Trennung zwischen den beiden Sachverhalten wird meist ignoriert) soll konsequenter und härter bestraft werden. War nach dem relativ konstruktiven Fankongress 2007 in Leipzig die maximale Länge von Stadionverboten noch von fünf auf drei Jahre herabgesetzt worden, kann man sich zukünftig auf bis zu zehn (!) Jahre Stadionverbot gefasst machen.

Die anwesenden Vereinsvertreter – für den VfL Jens Todt- unterzeichneten plakativ auf einer großen Tafel einen Verhaltenskodex, der fünf Punkte umfasst. Diese sind so schön schwammig gehalten und unglaubwürdig, dass außer einem neuen Wandschmuck für die DFL-Kantine wohl nicht viel aus dem guten Stück werden dürfte.

Wir treten für die Werte des Fußballs ein

Welche sind das? Kommerzialisierung, Ausrottung der letzten aktiven Fans zugunsten von konsumierendem Klatschpublikum? Zufriedenstellung des Innenministers?

Wir verurteilen jede Form von Gewalt

Schön und gut. Hoffen wir mal auf ein Donnerwetter von Herrn Friedrich oder Jens Todt beim nächsten Schlagstockeinsatz der Polizei

Wir dulden keine Pyrotechnik beim Fußball

...es sei denn, ein Sponsor hätte das gerne werbewirksam inszeniert, oder man wirbt am besten gleich selbst für Firmen wie Weco, deren tolle Produkte man jahrelang auf vielen Werbeplakaten im und ums Ruhrstadion angepriesen bekam

Wir bestehen auf die Einhaltung der Regeln

…nach denen bei konsequenter Auslegung einige der unterzeichnenden Vereine aufgrund von
Verbindlichkeiten in dreistelliger Millionenhöhe schon vor Jahren der Zwangsabstieg gedroht hätte, gäbe es nicht Mauscheleien und Entscheidungen hinter verschlossenen Türen.

Wir stehen für eine konsequente Sanktionierung

Das glauben wir natürlich gerne. Wenn auch dieser Punkt etwas unglaubwürdig wirkt, schaut man sich die teils nicht nachvollziehbare Verteilung der Länge von Stadionverboten an. Kommt da hin und wieder der Würfel zum Einsatz? Wird natürlich demnächst schwieriger, wenn man Werte von 1-10 braucht.

War anfangs von 53 Proficlubs die Rede, liegt das daran, dass Union Berlin den Besuch dieser zweifelhaften Veranstaltung abgesagt hat. Die offizielle Meldung des Vereins gibt es hier.

Begründet wird das unter anderem wie folgt:

„Die Kürze der Zeit ließ eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Vorschlag für einen gemeinsamen Kodex der Vereine sowie eine Diskussion über Maßnahmen und Vorschläge zu den Bereichen Prävention, Kontrollsysteme und Sanktionierung leider nicht zu. Wir erachten einen breiten Konsens innerhalb unseres Vereins unter Einbeziehung möglichst vieler Beteiligter, wie z. B. der Fanbeauftragten, Sicherheitsbeauftragten und Gremien sowie der Fan- und Mitgliederabteilung als zwingende Voraussetzung, um Maßnahmen, welche unseren Verein und seine Fans betreffen, auch wirksam umsetzen zu können. Für den 1. FC Union Berlin ist der seit Jahren mit der Fanszene des Vereins geführte Dialog von elementarer Bedeutung und neben Regeln und Sanktionen Basis des friedlichen Ablaufes von Fußballspielen. Ein Kodex, der sich auf das Verhalten der Union-Fans auswirken soll, kann nur mit ihnen gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden“ [www.fc-union-berlin.de 17.7.2012]

Diese Reaktion ist genau die, die sich jeder Fan von seinem Verein hätte erwarten sollen! Hier wird der Zusammenhalt zwischen Club, Umfeld und Fans offenbar noch so gelebt, wie es sein sollte. Sehr traurig, dass sich 53 von 54 Proficlubs ohne zu hinterfragen brav eine vorgekaute Meinung nicht nur aufdrücken lassen, sondern sich auch noch dazu verpflichten, diese mit umzusetzen, obwohl es eigentlich überhaupt nicht ihre Aufgabe wäre.

Bezogen auf unseren VfL ist das mal wieder doppelt traurig. Andere Vereine spielen tollen, erfolgreichen Fußball und können sich vor Fans kaum retten. In Bochum, wo der Schulterschluss mit den noch verbliebenen, treuen Anhängern wichtiger als je zuvor wäre, hat man leider nichts besseres zu tun, als in die vorgegebene Kerbe von Politik & DFL zu schlagen. Dabei wäre genau das Gegenteil endlich mal ein Weckruf und ein klares Bekenntnis zu den eigenen Fans gewesen.

Nein, auf der Homepage des VfL wird brav berichtet, welch tolle Ergebnisse der Gipfel doch brachte.
(Hier) Highlight:
“Um die einzigartige Fan-Kultur zu erhalten, werden zudem weitere technische, infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen geprüft, wie z. B. der flächendeckende Einsatz modernster Video-Systeme, die an einigen Standorten bereits vorhanden sind.”

Bedanken wir uns also alle dafür, dass Big Brother nur dazu dient, unsere gute, alte Fankultur zu schützen…